DIE ENTWICKLUNG VON TRIPOL.

Aus der Praxis für die Praxis – aus der Wirtschaft für die Wirtschaft und Verwaltung

Wir haben in unserem Arbeitsumfeld bei IBM Schweiz und IBM Australien in verschiedensten Branchen und Firmengrössen immer wieder dieselben Beobachtungen gemacht: Wirklich grosse, schwerwiegende und lang andauernde Probleme hatten meist mit den Menschen und deren unterschiedlichen Ansichten zu tun. Unternehmerische Probleme waren meistens lösbar, ebenso die fachlichen.

Die menschlichen Probleme jedoch, sei dies in Bezug auf andere Sichten der Ziele, Missverständnisse oder Konflikte, blieben hängen und wurden grösser. Am Ende brachten sie manches Projekt zum Scheitern und manche Organisationseinheit zu schlechten Leistungen. Bei ungenügender menschlicher Kompetenz setzte jedoch selten jemand den Hebel an. Es gab wenig professionelle und wirksame Unterstützung.

Die Grundlagenstudie machte alles deutlich

Um diese Zusammenhänge zu ergründen, initiierte Eva Bichsel 1992 bei IBM Schweiz eine Studie. Sie konnte aufzeigen, dass die Ursachen für Krisen und Misserfolge in Organisationen und Projekten in über 50% der Fälle (in gewissen Umgebungen bis zu 80%) in der ungenügenden menschlichen Kompetenz liegen und nicht in unternehmerischen oder fachlichen Problemen.

Nach der Diskussion dieser Resultate mit der IBM Geschäftsleitung und basierend auf diesen Erhebungen entwickelte Eva Bichsel die erste Version des Barometers. Es konnten diejenigen Faktoren gemessen werden, die erfolgreiche von nicht erfolgreichen Projekten und Organisationseinheiten unterscheiden. Zudem baute sie die «Systematische Organisationsentwickung für die Kunden» auf. Der Barometer wurde zusammen mit der Vorgehenssystematik in verschiedensten Branchen und Unternehmen äusserst erfolgreich eingesetzt.

TriPol entsteht

Im April 2000 wurde die TriPol GmbH gegründet. Die Vorgehensmethodik und die Messung mittels TriPol-Barometer werden laufend weiterentwickelt. Zudem wurde dem Barometer ein neues Datenbankmanagementsystem zu Grunde gelegt. Das ermöglicht noch differenziertere Auswertungen, was den Kundennutzen weiter steigert. 2003 stiess Lilian Gasser zum TriPol-Team.

Später wurden weitere Studien durchgeführt, und weitere Differenzierungsmerkmale aufgenommen (Unterschiede Wirtschaft/Verwaltung, Unterschiede der Firmengrösse, Unterschiede in Bezug auf die Zusammensetzung der Teams nach Geschlecht und anderem). Dabei wurde auch die Eichung der Messwerte überarbeitet.

Wir freuen uns, dass sich die TriPol-Barometersystematik auf verschiedenen Ebenen als äusserst nützlich erwiesen hat: in Geschäftsleitungen ebenso wie bei allen anderen hierarchischen Ebenen, bei grossen Firmen ebenso wie bei KMUs und Einzelteams.

Nebenbei: Die Tripol-Methode und Verfahren wurden urheberrechtlich geschützt.